Canto & Gesto

Programm

„Vom Kampf mit der Liebe“

Musik aus Opern und Kantaten von
Georg Friedrich Händel
dargestellt in der Tradition der barocken Schauspielkunst

Kerstin-Maria Jürgenbehring, Sopran
Mathias Knuth, Bass-Bariton
Lore Everling, Cembalo
Georg Börgers, Barockcello

 
Schattenschnitt
 
Apollo e Dafne Kantate (2. Teil) Sopran und Bass
Pastorella vagha bella Kantate für Sopran Solo
Dalla Guerra Amorosa Kantate für Bass Solo
Passacaglia g-Moll für Cembalo (HWV 432)
Lucrezia Kantate für Sopran Solo (Rezitativ und Arie)
Rinaldo Rezitativ und Duett von Armida und Argante
 

Apollo e Dafne

Der Gott Apollo hält sich für unverletzlich, nachdem er Griechenland befreit und mit seinem Bogen den Drachen Python besiegt hat. Als er jedoch Dafne erblickt, wird er vom Bogen Amors getroffen und entbrennt auf der Stelle in Liebe zu ihr. Dafne aber verweigert sich ihm, denn es ist ihr als Nymphe verboten, sich der Liebe hinzugeben. Apollo wird zudringlich, fleht und droht sogar, doch Dafne bleibt standhaft: „Lieber will ich sterben, als meine Ehre verlieren.“ Schließlich verwandelt sie sich in einen Lorbeerbaum, den Apollo fortan vor Kälte und Blitzen zu schützen verspricht.
 

Pastorella vagha bella

Der Schäfer Tyrsis hat sich in die Nymphe Nice verliebt. Er gesteht ihr seine Liebe und sein Begehren aber Nice beachtet ihn nicht. Verzweifelt fleht er um Antwort und lobt ihre Augen als „einzig vor tausend anderen“.
 

Dalla guerra amorosa

„Vor dem Kampf mit der Liebe entflieht nur, entflieht nur! Vor der Liebe zu fliehen ist keine Schande! Hütet euch vor den schmeichelnden Augen, denn um Rache zu nehmen, wird Amor mit Pfeil und straffer Sehne schon verborgen stehen. Entflieht nur vor den gefährlichen Giften Amors! Viel Weinen brachte er denen, die sein Gesetz befolgten. Wenn euch ein Antlitz fesselt, bedenket, daß es morgen schon verbleichen wird. Alle Schönheit gleicht der Blume, morgens früh noch farbenprächtig, doch des abends todesträchtig. Entflieht nur! Flieht vor dem der als Knecht der Liebe in Fesseln daherkommt. Ungewiß ist die Freude, sicher der Schmerz, sicher der Schmerz! (…)“
 

Lucrezia

Die Frau des römischen Patriziers Collatinus wurde von Sextus, Sohn des letzten römischen Königs Tarquinius Superbus vergewaltigt. In Rezitativ und Arie fleht sie die Götter um Hilfe an, diese Tat zu rächen. Nach der römischen Sage hatte dies den Untergang Roms zur Folge.
 

Rinaldo

Der König Argante und seine Geliebte Armida sind Anführer der morgenländischen Truppen während des ersten Kreuzzuges im Heiligen Land. Nachdem sie beide ihre Herzen anderen Partnern zugewendet hatten, treffen sie sich zufällig und versöhnen sich im Laufe des Rezitativs „Per formentar lo sdegmo…“. Im anschließenden Duett feiern sie den erneuerten Liebesbund und rufen zur Verteidigung der Stadt Jerusalem auf.
 
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